Rahmenberatung
Einsatzzweck sowie persönliche Präferenzen sind entscheidend für die Wahl der Rahmenform
Diamant
Der Name der klassischen Rahmenform leitet sich vom englischen Wort für „Raute“ ab. Die Dreieckskonstruktion ist maximal stabil, auch wenn das Oberrohr heute in den meisten Fällen nicht mehr waagerecht ist. Sportliche Fahrräder werden fast ausschließlich mit Diamantrahmen gefahren, von Männern wie von Frauen. Aber auch an Alltagsrädern ist die Rahmenform nach wie vor beliebt. Rohrlängen und -winkel variieren je nach Einsatzzweck.
Trapez
Ursprünglich die Rahmenform sportlicher Damenräder, ist diese Variante bis heute sehr beliebt. Gerade an solide gemachten E-Bikes gibt es keine Stabilitätsnachteile mehr. Das obere Rahmenrohr kann unterschiedlich tief angesetzt sein; manche Modelle erlauben daher auch das Auf-/Absteigen vorne. Die Sitzgeometrie ist meist gemäßigt sportlich gehalten, das Steuerrohr eher kurz.
Wave/Tiefeinsteiger
Der „Einrohrrahmen“ ist eine relativ junge Entwicklung. Früher nur an Klapprädern oder Kinderrädern gebräuchlich, lässt er sich dank groß dimensionierte Aluminiumrohre inzwischen auch am 28er Fahrrad realisieren. Wave-Rahmen sind dank des einfachen Auf- und Absteigens sehr bequem zu nutzen und haben längst Unisex-Charakter. Selbst E-Crossbikes sind inzwischen als Tiefeinsteiger erhältlich, zumal das voluminöse Unterrohr die Stabilität noch einmal vergrößert.
Kids
Rahmen für Kinderfahrräder gibt es in unterschiedlichsten Formen. Wichtigstes Merkmal ist die Überstandshöhe. Wenn das Kind nach vorne aus dem Sattel geht, muss es frei stehen können, ohne auf dem Rahmenrohr aufzusitzen. Typisch ist ein sehr kurzes Sitzrohr, das viel Spielraum bei der Höhenverstellung erlaubt; außerdem ist der Lenker bei einem Kinderrad meist recht hoch positioniert.